Phantasie

Kinderbuch-Reihe: Die Schule der Meisterdiebe

Die Magie von Harry Potter’s Hogwarths kombiniert mit der Cleverness der Drei ??? – das war die Anforderung, als ich neuen Lesestoff für meinen 9-jährigen Sohn suchte. Das Ergebnis: Die Schule der Meisterdiebe des portugiesisch-englischen Autors J.J. Arcanjo.

Hauptfigur der Reihe ist Gabriel Avery, ein 13-jähriger Junge und geschickter Taschendieb. Er lebt mit seiner Großmutter in der englischen Kleinstadt Torbridge, wo die beiden mehr schlecht als recht über die Runden kommen.

„Der süße Geruch heißer Schokolade und der bittere Duft von Kaffee wehten in dünnen Schwaden zu ihm herüber. Von drinnen hörte er das Brutzeln von Speck, das sich mit dem Zischen und Gluckern der Kaffeemaschine vermischte. Gabriels Magen knurrte. „Von meinen Einnahmen kaufe ich mir als Erstes ein Bacon-Sandwich und ein Würstchen-Sandwich für Grandma.““

— aus: Schule der Meisterdiebe (Band 1: Ein Zuhause für die Vergessenen)“

An der Schule der Meisterdiebe werden talentierte Gauner mit gutem Herzen und ohne Absicht, zu schaden, ausgebildet. Schulleiter Caspian Crook wird auf den jungen Gabriel aufmerksam und holt ihn – mit einem Trick – zu sich an die geheime Schule in Crookhaven, gelegen auf einer mystischen Insel. Gemeinsam mit seinen neuen Klassenkameraden in der ersten Klasse, der Klasse der Strolche, lernt Gabriel im ersten Band die verschiedenen Disziplinen der Gaunerei. Krimnastik, Täuschung, Geschichte der Gaunerei, Fälschung und vieles mehr stehen auf dem Stundenplan – neben einer besonderen Aufgabe, die jeder Jahrgang vom Schulleiter gestellt bekommt.

Er findet Gleichgesinnte, eine bislang unbekannte Erfahrung für den jungen Außenseiter, die zu Freunden werden und er begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit um seine Familie. Seine Klassenkameradin Penelope Crook, ehrgeizige Tochter des Schulleiters, die Zwillinge Ade und Ede, talentierte Hacker mit eigenartigen Macken, und die geschickte Amira begleiten ihn durch sein erstes Schuljahr und weit darüber hinaus – zum Beispiel wenn es darum geht, die Spur der berüchtigten Bande der Namenslosen, ehemaliger abtrünniger Crookhavener Schüler zu verfolgen.

Die Geschichte ist spannend geschrieben und lebhaft erzählt mit blumigen Details. Die Charaktere von Gabriel und seinen Freunden, ihre Eigenarten, Sorgen und Entwicklungen sind mitfühlend und mitreißend beschrieben. Die langen Sätze, speziellen Ausdrücke und englischen Wörter und Namen sind für einen Viertklässler – je nach Leseleidenschaft – teils noch schwierig zu lesen, so dass wir oft mit selbst lesen und vorlesen abwechseln. Kein Problem: Denn die Geschichte ist auch für Erwachsene absolut mitreißend. Absolute Empfehlung!

Folgende Bücher sind bislang (Juni 2025) erschienen (Link zu Amazon bzw. Thalia):

Wir sind bisher bei der Hälfte von Band 2 – und werden uns rechtzeitig um Lesenachschub kümmern. Denn mein Sohn – und auch ich 😉 – sind gespannt, wie es mit Gabriel und seinen Freunden weitergeht.

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